Zum Hauptinhalt springen

Anwendungsgebiete der Pohltherapie®

Behandelbare Beschwerden

Kopf/Nacken/Hals/Kiefer

  • Kopfschmerz, Migräne, Nackenschmerz, Schwindel, Benommenheit,
  • Kieferschmerz, CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion), Zähneknirschen
  • Kloßgefühl im Hals, Augen- und Ohrenbeschwerden, Tinnitus,
  • Stimmstörungen, Räuspern

Einer der Hauptgründe für Schmerz in diesem Bereich ist die tatsächlich die Fehlhaltung des Kopfes. Vor dem Computer sitzen wir mit vorgeschobenen Kopf, mit gebeugtem Kopf schauen wir auf das Handy oder Tablet und beim Autofahren legen viele Ihren Kopf in den Nacken. Bei all diesen Gelegenheiten muss der Kopf von den Muskeln gehalten werden und so ein Schädel ist sehr schwer. Also wahrlich eine anstrengende Aufgabe, für die so kleine Muskeln nicht gedacht sind.

Deswegen ist es bei Schmerz und Missempfindungen im Kopf-, Hals und Kieferbereich immer notwendig, nicht nur die lokalen Verspannungen in Muskulatur und Bindegewebe zu lösen, sondern auch die lockere Aufrichtung der Brust- und Halswirbelsäule wiederzuerlangen. Nur wenn der Kopf locker auf der Wirbelsäule sitzen kann, bleibt die Muskulatur dauerbeweglich.

Atlas und Axis

Dabei handelt es sich um den ersten und den zweiten Halswirbel der Wirbelsäule ganz oben, direkt unterhalb des Schädels.Die Aufgabe des Atlas ist es, für den notwendigen Abstand zwischen Schädel und Halswirbelsäule zu sorgen und den Schädel zu tragen. Unser Schädel wiegt 5-6 Kilogramm. Die Kontrolle der Bewegung wird von über 20 Muskeln übernommen, kein anderes Gelenk im Körper wird so genau gesteuert. Diese Muskeln verfügen über 300-500 Rezeptoren pro Gramm Muskelmasse (im Vergleich zu ca. 20 Rezeptoren bei anderen Muskeln). Diese große Menge an Rezeptoren ist so wichtig, weil wir einerseits eine große Beweglichkeit im Kopfgelenk haben, andererseits aber auch das Gewicht des Schädels optimal ausbalancieren müssen. Vor einigen Jahren konnte nachgewiesen werden, dass Atmung, Herzfunktion und Blutdruck von der Muskelspannung der Kopfgelenke beeinflusst werden.

Viele Beschwerden wie Kopfschmerz, Migräne, Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Unruhe, vegetative Dysbalancen lassen sich hier positiv beeinflussen.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie:

Schulter/Arme/Hände

  • Schulterschmerz, FrozenShoulder, Impingement, Kalkschulter
  • Zervicobrachialgie, Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennis- oder Golferellenbogen (Epicondylitis)
  • Arm- und Handschmerzen, Finger- und Daumenschmerz
  • Bewegungseinschränkungen, Kraftlosigkeit, Einschlafen der Arme oder Hände

Sehr häufig benutzen wir unsere Schultermuskulatur falsch und verursachen so eine Vielzahl von Beschwerden.

Wir halten unsere Schultern nach oben und /oder nach vorne gezogen, wir spreizen den Oberarm ab oder stützen uns auf. Das passiert meist vorm Computer, Laptops, Tablets oder Handys und führt zu dauerangespannter Schultermuskulatur.

Auch bei vielen alltäglichen Beschäftigungen wie Handwerken, Haushalt und Freizeitbeschäftigungen kann es durch ein unbewusstes und gewohnheitsmäßiges Festhalten der Muskulatur zu Schulterbeschwerden kommen.

Die Beweglichkeit der Schulter ist abhängig von bis zu 20 Muskeln, die im schlimmsten Fall alle sehr verspannt sein können und so z.B. zu einer FrozenShoulder führen können.

Sobald die Schultermuskulatur dauerangespannt ist, sind auch die kleineren Muskeln der Arme und Hände schnell überfordert, da die großen Schultermuskeln nicht mehr frei genug sind, um Ihre Arbeit zu verrichten.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie:

Rücken und Gesäß

  • Schmerzen im oberen, mitlleren oder unteren Rücken
  • Hexenschuss, Gesäßschmerz, Piriformis-Syndrom
  • Kreuzbein- und Steissbeinschmerz, Ischialgien, ISG-Blockaden

Rückenschmerz ist sehr häufig und kann in vielen unterschiedlichen Variationen auftreten.

Hier ist besonders wichtig, die Beweglichkeit und Drehfähigkeit der Wirbelsäule wiederherzustellen, die meist
durch eine Hohlkreuzhaltung oder durch die vorgebeugte Haltung dauerangespannt ist.

Dauerkontraktionen und Triggerpunkte in der Gesäßmuskulatur können nicht nur Schmerzen im Gesäß hervorrufen, sondern auch Schmerzausstrahlungen die Beine entlang, die ähnlich sind wie Symptome eines Bandscheibenvorfalles. Deswegen ist natürlich eine vorherige fachärztliche Abklärung notwendig.

Zu feste Gesäßmuskeln können den unteren Rücken mitverspannen, Kreuzbeinschnerzen und
ISG-Blockaden verursachen.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie:

Chronischer Beckenbodenschmerz

(CPPS=ChronicPelvic Pain Syndrom)

  • Blasenbeschwerden wie Reizblase, häufiger oder schmerzhafter Harndrang
  • Schmerz und Missempfindungen im Bereich des Damms, Anus
  • Schmerz und Missempfindungen in Vulva, Penis und Hoden
  • Menstruationsschmerz
  • Schmerz beim Geschlechtsverkehr, bei der Ejakulation, Gefühls- oder Potenzstörungen

Mögliche Diagnosen sind Chronische Prostatitis, Reizblase (abakterielle Cystitis), ChronicPelvic Pain Syndrom, Myofasciales Schmerzsyndrom des Beckenbodens, Vaginismus,  Vulvodynie oder Pudendusneuralgie.

Chronischer Beckenbodenschmerz ist im Praxisalltag häufig anzutreffen. Die Betroffenen leiden oft sehr und fühlen sich elend.Der Beckenbodenschmerz ist oft Folge eines dauerangespannten Unterbauchs und/oder einer dauerangespannte Gesäßmuskulatur.Wir behandeln individuell nach dem Beschwerdebild. Oft ist es ausreichend, die Ansätze der Beckenbodenmuskulatur von außen zu lösen. Bei starken Verspannungen der Beckenbodenmuskulatur behandeln wir diese auch rektal oder vaginal.

Leider ist es dem Betroffenen oft nicht möglich, die Anspannung willentlich loszulassen. Es besteht zu Beginn der Behandlung eine sog. sensomotorische Amnesie bezogen auf den Beckenboden und/oder Unterbauch und Gesäß.

Für das Hirn ist sozusagen die Daueranspannung der Normalzustand. Mit zunehmendem Lösen der Anspannung
kann der Patient erst wieder Unterschiede wahrnehmen, da Bewegung möglich wird.

Anspannung im Beckenboden geht auch meist mit einer eingeschränkten Atembewegung einher. Tatsächlich sind das Zwerchfell und der Beckenboden Gegenspieler bei der Atmung. Das Zwerchfell ist eine quer liegende Muskelplatte, setzt rundherum an den untersten Rippen innen an und liegt wie eine Kuppel quer über den Bauchorganen.

Bei der Einatmung spannt es sich an, senkt sich und drückt dadurch die Organe nach unten und der Bauch kommt heraus. Der Beckenboden besteht aus mehreren Muskelschichten, die wie ein Korb zwischen den Beinen, dem Schambein und dem Steissbein liegen. Bei lockerer Atmung weitet sich der Beckenboden bei der Einatmung und spannt sich bei der Ausatmung zusammen mit den Bauchmuskeln leicht an. Er unterstützt dadurch die Zwerchfellbewegung nach oben.

Bei Patienten mit Beckenbodenbeschwerden beziehen wir die die Behandlung der Atemmuskulatur mit ein, denn nur ein beweglicher Beckenboden kann locker bleiben.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie:

Bauch/Brust/Atmung

  • Brustschmerz, Brustenge, Brustkorbschmerz
  • Funktionelle Herzbeschwerden (ohne organische Ursache) wie Herzrasen, Herzrhytmusstörungen
  • Bauchschmerz, Bauchkrämpfe, Blähungen, Magenschmerz
  • Atemstörungen, chron. Hyperventilation, Panikattacken, Depressionen, Burnout

Oben genannte Beschwerden können im weiteren Sinne als Atemeinschränkungen gesehen werden. Tatsächlich finden sich bei all diesen Beschwerden jeweils meist typische Blockaden in der Atembewegung. Durch Lösen der entsprechenden Triggerpunkte und Verspannungen im Bindegewebe und den Faszien kann der Atem wieder fließen.

Z. B. finden wir bei Funktionellen Herzbeschwerden wie Herzstolpern oder Extrasystolen meist starke Verspannungen im Brustbereich und in der Brustwirbelsäule. Sehr häufig ist auch der Bauch zu fest, so dass das Zwerchfell sich zu wenig bewegen kann.

Atemeinschränkungen entstehen durch Fehlhaltungen wie vorgebeugte Haltung (Stopp-Muster), bewusstes oder unbewusstes Baucheinziehen, Schulterhochziehen, Atem anhalten. Auch durch chronischen Stress und psychische Traumen ziehen wir uns ähnlich einer Schutzhaltung auf der Vorderseite zusammen.

Viele sogenannte psychosomatische Beschwerdebilder entstehen auf diese Weise. Die Einschränkung der Atembewegung wirkt sich direkt auf das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlendioxid bei der Atmung aus. Chronisches Hyperventilieren z.B. bedeutet nichts anderes als eine flache, eher schnelle Atmung hauptsächlich im Brustbereich. Das Zwerchfell wird wenig oder gar nicht benutzt, so dass keine Bauchatmung vorhanden ist. Durch ein zu starkes Abatmen von Kohlendioxid haben wir zuviel Sauerstoff im Blut.Um den PH-Wert konstant zu halten, holt sich das Blut das Calcium aus den Muskeln, um den PH-Wert zu stabilisieren. Dadurch werden alle Muskeln noch krampfiger und starr im gesamten Körper.

Bei allen Atemeinschränkungen arbeiten wir mit dem Ziel einer Vollatmung, d.h. eine homogene Bewegung sowohl im Bauch als auch im Brustkorb, am Rücken und den Seiten des Rumpfes. Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Erleichterung eine lockere Atmung bei stressbedingten Beschwerden, Ängsten, starker Unruhe, Depressionen und auch bei geplagten Schmerzpatienten bringt.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie:

Hüfte/Beine/Füße

  • Schmerz und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk, Leiste, Adduktoren, Oberschenkel,
    Wade, Knie, Achillessehne, Füße, Zehen
  • Ischias, Unruhige Beine, Restless Legs, Schwächegefühl in den Beinen,
  • Fehlstellungen der Knie und Füße, Plantarfaszitis, Fersensporn

Dauerkontraktionen in Hüfte und Beinen entstehen vielfach durch Fehlhaltungen des Beckens z.B. Beckenschiefstand oder durch durchgedrückte Knie. Wenn wir mit unbeweglichen Knien gehen, kommen wir unweigerlich beim Abrollen zu stark mit der Ferse auf. Das führt oft zu Achillessehnen- und Fersenschmerz.

Durch zu starke Innen- oder Außenrotation im Hüftgelenk (ähnlich X- oder O-Beine, nur schwächer) wird oft verstärkt die Innen- oder Außenkante des Fußes beim Gehen belastet und ungünstig abgerollt.

Viele Verspannungen in den Beinen und Füssen können auch auf die Sitzhaltung zurückgeführt werden.

Häufige Gewohnheiten:

  • Übereinanderschlagen der Beine: Die Adduktoren und der Unterbauch werden angespannt, meist eine Seite mehr
  • Ein oder beide Füße werden aufgestellt; dadurch entsteht eine Dauerkontraktion in der Wadenmuskulatur und den Zehenstreckern.
  • Die Füße werden hinten (auf den Rollen des Bürostuhls) aufgestellt: hier haben wir eine übermäßige Kniebeugung und Wadenverkürzung und Dauerkontraktion der kleinen Zehenmuskeln.
  • Die Beine werden ausgestreckt und evtl. übereinandergeschlagen, vielleicht zusätzlich die Zehen hochgezogen: Hier werden die Oberschenkelvorderseiten dauerangespannt und die kleinen Zehenstreckern
  • Dies ist in allen möglichen und unmöglich erscheinenden Varianten möglich. Beschwerden machen immer die Dauerkontraktionen, d.h. die oft unbewussten Gewohnheiten. Sehr häufig besprechen wir mit den Patienten erst die Möglichkeiten und erst nach einer genauen Selbstbeobachtung finden wir die „dumme Gewohnheit“.

Auch Verletzungen und Operationen lassen uns aus einer Schonhaltung nicht mehr herauskommen und führen häufig zu dauerangespannten Muskeln. Zu enge oder sehr starre Schuhe können ebenfalls zu entsprechenden Beschwerden führen.

Neben dem Behandeln der schmerzauslösenden Muskeln oder Faszien, üben wir häufig mit den Patienten das richtige Gehen. Die meisten empfinden Gehen dann als eine angenehme Ganzkörperbewegung, die sich viel müheloser anfühlt.

Ausführlichere Beschreibungen der einzelnen Beschwerdebilder finden Sie unter der Homepage der Pohltherapie: